Folsäure bei Kinderwunsch – Die häufigsten Fragen
Weshalb sind Folsäure Präparate und Folsäure Lebensmittel schon vor der Schwangerschaft zu empfehlen?
Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollen im Idealfall schon acht Wochen vor der Befruchtung mit der Folsäure-Einnahme beginnen. Denn die frühe Einnahme gewährleistet eine ausreichende Folsäure-Versorgung während der Schwangerschaft von Beginn an. Untersuchungen ergaben, dass die optimale Versorgung mit Folsäure das Risiko, ein Baby mit Neuralrohrdefekt zu gebären, mindert.
Reicht eine gesunde und ausgewogene Ernährung aus?
Rein theoretisch kann der Bedarf durch Folsäure Lebensmittel gedeckt werden. Schwangere Frauen sollten schon vor der Schwangerschaft 0,4-0,8 Milligramm Folsäure täglich zu sich nehmen. Doch leider entspricht die täglich durchschnittlich aufgenommene Menge an Folsäure im westlichen Europa nicht der empfohlenen Dosis. So nehmen junge Frauen lediglich weniger als 0,2 Milligramm zu sich und die meisten Frauen weniger als 0,3 Milligramm. Folsäure Präparate sind daher eine gute Möglichkeit diesen Mangel auszugleichen.
Ein Multivitaminpräparat mit Folsäure oder ein reines Folsäure Präparat einnehmen?
Diesbezüglich gehen die Meinungen auseinander. Manche Forscher weisen darauf hin, dass nicht nur der Folsäure-Mangel, sondern auch Mängel an weiteren Mineralstoffen und Vitaminen für die eventuell auftretenden Missbildungen verantwortlich sind. Forschungen diesbezüglich gelten allerdings noch nicht als gesichert. So wurden unter anderem Nährstoffe, wie beispielsweise Vitamin B12, als zusätzliche mögliche Risikofaktoren für den Neuralrohrdefekt identifiziert.
Für die Einnahme von B12 Folsäure, also eines Multivitaminpräparats, spricht auch, dass Frauen häufig schon im gebärfähigen Alter an Vitamin- und Mineralstoffmangel leiden. Einige Untersuchungen, die an schwangeren Frauen im westlichen Europa vorgenommen wurden, belegen, dass die Frauen einen Mangel an folgenden Vitaminen und Mineralstoffen aufweisen: Vitamin B12, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin D, Folsäure, Niacin, Eisen, Kalzium, Zink und Magnesium.
Darf man Folsäure bei Kinderwunsch gemeinsam mit Mönchspfeffer einnehmen?
Ja, Folsäure und Mönchspfeffer dürfen gemeinsam eingenommen werden. Es entstehen dadurch keine Folsäure Nebenwirkungen.
Folsäure wird häufig falsch dosiert oder erst zu spät eingenommen. Folsäure oder das Präparat B12 Folsäure muss im Rahmen der Schwangerschaft in ausreichender Dosierung und rechtzeitig eingenommen werden, damit es nicht zu Fehlbildungen oder zu Neuralrohrdefekten des Babys kommt. Bei vielen Frauen herrscht Unsicherheit bezüglich der Einnahme und eventuellen Folsäure Nebenwirkungen.
Dr. Klaus König, der Vizepräsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF), berichtet auf Berufung einer Untersuchung von Prof. Hans Hauner vom TUM-Lehrstuhl in München: „Im ersten Schwangerschaftsdrittel hatten zwar 85 Prozent der befragten Frauen Folsäure ergänzt, allerdings folgte nur ein gutes Drittel der Empfehlung, 400 µg des B-Vitamins mindestens vier Wochen vor Eintritt der Schwangerschaft zuzuführen. Damit erfolgte die Einnahme in den meisten Fällen zu spät, um das Risiko für Neuralrohr-Defekte zu verringern”
Frauen sollten sich bezüglich ihres Kinderwunsches mit ihrem Gynäkologen in Verbindung setzen und sich bezüglich Ernährung und Ernährungszusatz beraten lassen. Der Arzt kann ein passendes Folsäure Präparat oder ein B12 Folsäure Präparat vorschlagen. Er wird die Frau auch nach ihrer täglichen Ernährung fragen und kann sehr gut abschätzen, welche Vitamine und Mineralstoffe zugeführt werden sollten. Am Wirksamsten ist es, Folsäure bei Kinderwunsch in Absprache mit dem Arzt einzunehmen.
Entdecken Sie wie ich meine Unfruchtbarkeit besiegt habe ohne Medikamente, IVF oder IUI-Verfahren.